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Gesundheit: Kernfusion auf Französisch

Frankreich hat gute Aussichten, Standort für den internationalen Fusionsreaktor Iter zu werden. Mit dem Projekt soll der erste Nachweis erbracht werden, dass es technisch möglich ist, Energie ähnlich wie in unserer Sonne aus der Verschmelzung von Atomkernen zu erzeugen.

Frankreich hat gute Aussichten, Standort für den internationalen Fusionsreaktor Iter zu werden. Mit dem Projekt soll der erste Nachweis erbracht werden, dass es technisch möglich ist, Energie ähnlich wie in unserer Sonne aus der Verschmelzung von Atomkernen zu erzeugen. Die Anlage ist mit Baukosten von rund 4,5 Milliarden Euro eines der teuersten und ambitioniertesten Forschungsprojekte der kommenden Jahre.

Noch in diesem Monat soll darüber entschieden werden, wo der Reaktor gebaut wird: ob in Cadarache bei Marseille oder aber im Norden Japans. Die japanischen Bemühungen, Sitzland des Reaktors zu werden, werden von den USA unterstützt. Wie der Tagesspiegel aus EUKreisen erfuhr, gilt es inzwischen jedoch als sehr wahrscheinlich, dass sich die Europäer unter anderem mit russischer Hilfe mit ihren Wünschen durchsetzen werden. Nachdem klar gemacht worden sei, dass das Projekt notfalls auch ohne japanische und amerikanische Mithilfe in Frankreich verwirklicht würde, gehe es jetzt im Wesentlichen nur noch um die Festlegung der jeweiligen finanziellen Beteiligungen. Wichtige wissenschaftliche Grundlagen für den Reaktorbau wurden in Deutschland am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik geschaffen. tdp

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