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Gesundheit: Klimawandel: Atmosphären-Erwärmung schlägt hohe Wellen

Norddeutsche Wissenschaftler haben neue Indizien für die schon lange gehegte Vermutung gefunden, dass die Erwärmung der Erdatmosphäre durch Abgase ("Treibhauseffekt") eine Zunahme von Stürmen bewirkt, wodurch wiederum die Ozeanwellen höher und bedrohlicher werden. In der neuesten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Nature" stellen Geophysiker der Universitäten Hamburg und Bremen eine neue Beobachtungsmethode vor, mit der sie diese Erkenntnisse gewonnen haben.

Norddeutsche Wissenschaftler haben neue Indizien für die schon lange gehegte Vermutung gefunden, dass die Erwärmung der Erdatmosphäre durch Abgase ("Treibhauseffekt") eine Zunahme von Stürmen bewirkt, wodurch wiederum die Ozeanwellen höher und bedrohlicher werden. In der neuesten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Nature" stellen Geophysiker der Universitäten Hamburg und Bremen eine neue Beobachtungsmethode vor, mit der sie diese Erkenntnisse gewonnen haben.

Die Wissenschaftler haben mit hoch empfindlichen Seismometern jene Schwingungen der Erdkruste gemessen, die von besonders hohen Brandungswellen an den Küsten ausgelöst werden. Daraus konnten sie ablesen, dass die von Stürmen aufgepeitschten Wellen im Nordost-Atlantik höher geworden sind, vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten: Von 1978 bis 1998 erwärmte sich die Erdatmosphäre stärker als zwischen 1954 und 1977; dazu passend wurden in den letzten zwanzig Jahren höhere Wellen registriert als in der Periode davor. Wurden früher nur sieben Mal im Monat besonders intensive "Mikro-Erdbeben" durch hohe Wogen ausgelöst, waren es zuletzt doppelt so viele.

Um wieviel die Wellenhöhen zugenommen haben, lässt sich mit dieser Methode nicht feststellen, heißt es in dem Vorabbericht weiter. Doch lege die Untersuchung "einen Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und verändertem Sturmklima wirklich sehr nahe".

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