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Gesundheit: Laser gegen Tumore in Mund und Rachen

Frühzeitig erkannter Krebs im Mund- und Rachenraum kann laut HNO-Ärzten mit Laserchirurgie therapiert werden. Auch bei späteren Tumorstadien sei die Lasertherapie noch eine Alternative zur konventionellen Chirurgie, hieß es am Mittwoch auf dem 4.

Frühzeitig erkannter Krebs im Mund- und Rachenraum kann laut HNO-Ärzten mit Laserchirurgie therapiert werden. Auch bei späteren Tumorstadien sei die Lasertherapie noch eine Alternative zur konventionellen Chirurgie, hieß es am Mittwoch auf dem 4. Europäischen Kongress für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in Berlin. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 10 000 Männer und 3000 Frauen an einem Tumor in Mund, Rachen oder Kehlkopf. Ihre Zahl steige; Risikofaktoren seien Alkohol und Rauchen.

Bei der Behandlung mit einem Kohlendioxid-Laser werden nur die krankhaft veränderten Gewebsschichten abgetragen, berichtete Wolfgang Steiner von der HNO-Universitätklinik Göttingen. Um zu testen, ob sich eine Früherkennung lohne, wurden von den Universitäten Göttingen und Essen 1000 starke Raucher untersucht, die mehr als 20 Zigaretten täglich konsumieren. Bei diesen Rauchern entdeckten die Ärzte einen Tumor und 50 Vorstufen eines Karzinoms. Die HNO-Experten halten deshalb Vorbeugeuntersuchungen bei starken Rauchern und Trinkern für sinnvoll.

Die radikale Entfernung des Kehlkopfes, bei der die Patienten ihre Stimme verlieren, und die anschließende Bestrahlung verlängert die Überlebenszeit der Patienten nicht entscheidend, sagte Steiner.

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