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Gesundheit: Lehre: SPD und Grüne wollen Wettbewerb

Der Ruf nach einem Elitewettbewerb auch für die Lehre wird lauter. Am Freitag hatte der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Berlins Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner (SPD), angekündigt, sich bei seinen Länderkollegen für einen solchen Wettbewerb einzusetzen.

Der Ruf nach einem Elitewettbewerb auch für die Lehre wird lauter. Am Freitag hatte der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Berlins Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner (SPD), angekündigt, sich bei seinen Länderkollegen für einen solchen Wettbewerb einzusetzen. Spitzenforschung, wie sie bisher in der Exzellenzinitiative gefördert wird, brauche auch gute Lehre an den Hochschulen. Die Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bundestag, Ulla Burchardt (SPD), begrüßte Zöllners Initiative, mahnte aber an, dass „hervorragende Lehre nicht nur an einigen wenigen Hochschulen stattfinden“ dürfe. Ein Exzellenzwettbewerb für die Lehre müsse so angelegt sein, dass er zur Initialzündung für eine Qualitätsverbesserung an allen deutschen Hochschulen wird, erklärte Burchardt.

Während Zöllner davon ausgeht, dass die Länder den neuen Wettbewerb veranstalten und finanzieren sollten, schlägt Burchardt eine Beteiligung auch des Bundes vor. Nach der Föderalismusreform könne der Bund die wissenschaftliche Lehre unterstützen.

Auch die Grünen im Bundestag fordern einen solchen Wettbewerb – als Ergänzung der Exzellenzinitiative für die Forschung an den Universitäten. Das Erfolgsrezept der deutschen Hochschulen bestehe in der Einheit von Forschung und Lehre, erklärte der Grünen-Sprecher für Jugend- und Hochschulpolitik, Kai Gehring. Er erinnerte an einen Antrag, die Exzellenzinitiative zu erweitern, den die Grünen-Fraktion schon Ende Oktober 2006 in den Bundestag eingebracht hatten. 2007 solle ein „Wettbewerb für herausragende und innovative Lehre“ starten. Bund und Länder sollten jährlich mindestens 25 Hochschulen fördern und dabei sicherstellen, dass alle Fächergruppen angemessen einbezogen werden.

Ab 2011 müsste die bestehende Exzellenzinitiative für die Forschung um eine Förderlinie „exzellente Lehre“ erweitert werden. Eine Universität dürfe in den dann startenden neuen Wettbewerbsrunden nur dann als Eliteuniversität gefördert werden, wenn sie auch herausragende Leistungen in der Lehre bringt. -ry

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