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Gesundheit: Medikamententests: Vorwürfe gegen Pharmafirmen

Führende Medizin-Fachblätter beschuldigen Pharmafirmen, Medikamententests zu ihren Gunsten zu manipulieren. Die Herausgeber von zwölf Fachzeitschriften, darunter das "New England Journal of Medicine" und das "Journal of the American Medical Association", kündigten jetzt an, künftig gegenüber den vorgelegten Testergebnissen kritischer zu sein.

Führende Medizin-Fachblätter beschuldigen Pharmafirmen, Medikamententests zu ihren Gunsten zu manipulieren. Die Herausgeber von zwölf Fachzeitschriften, darunter das "New England Journal of Medicine" und das "Journal of the American Medical Association", kündigten jetzt an, künftig gegenüber den vorgelegten Testergebnissen kritischer zu sein. Um sicher zu stellen, dass keine schädlichen Medikamente auf den Markt kämen, müssten die Tests an Patienten von unabhängigen Wissenschaftlern überwacht werden.

Mehr und mehr Pharma-Firmen sähen in den Tests auf schädliche Nebenwirkungen nur lästige Hürden oder Werbemöglichkeiten, hieß es in der Erklärung weiter. Da die Unternehmen als Sponsoren aufträten, könnten sie die Ergebnisse diktieren oder unliebsame Diskussionen über Nebenwirkungen unterdrücken. Die Wissenschaftler hätten oft nur "einen geringen oder keinen Einfluss auf den Ablauf der Tests, keinen Zugriff auf die grundlegenden Daten und nur eingeschränkte Teilhabe an der Auswertung", folgerten die Herausgeber.

pja

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