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Gesundheit: Meningitis-Erreger grassiert bei Mekkapilgern

Wer nach Mekka und Medina pilgert, nimmt ein hohes Risiko in Kauf, sich mit Meningitis-Erregern anzustecken. Das ist das Ergebnis einer Studie von Ärzten aus Singapur an malaysischen Pilgern.

Wer nach Mekka und Medina pilgert, nimmt ein hohes Risiko in Kauf, sich mit Meningitis-Erregern anzustecken. Das ist das Ergebnis einer Studie von Ärzten aus Singapur an malaysischen Pilgern. Die Mediziner testeten im Jahre 2001 rund 200 Pilger vor der Abreise nach Mekka und nach der Rückkehr auf Meningokokken-Bakterien. Meningokokken sind die häufigsten Erreger der ansteckenden Hirnhautentzündung.

Es stellte sich heraus, dass sich 17 Prozent der Pilger mit dem Keim infiziert hatten, ohne bisher offenkundig erkrankt zu sein. Bei 90 Prozent von ihnen fand sich der Meningokokken-Typ W135, der während der Pilgerfahrt 2000 eine Epidemie ausgelöst hatte. Nach der Rückkehr steckten die Pilger auch Personen in ihrem Haushalt an. Immerhin acht Prozent wurden ebenfalls infiziert.

Die Autoren der Studie im „British Medical Journal“ sprechen sich für eine Impfung der Mekkapilger aus. Aber auch Geimpfte können ihre Angehörigen anstecken. Deshalb sollten die Pilger vor der Rückkehr außerdem ein Antibiotikum einnehmen.wez

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