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Gesundheit: Mit der Kraft der Tomate

Frucht hilft krebskranken Ratten

Mit Tomaten lässt sich das Risiko für Prostatakrebs vermindern. Dieser positive Effekt tritt aber nicht ein, wenn man statt ganzer Tomaten nur bestimmte Inhaltsstoffe als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt. Das schließen Forscher des Krebsforschungszentrums der Ohio State University aus Ernährungsstudien an Ratten. Wie das Team um Steven Clinton jetzt in der Zeitschrift des amerikanischen Nationalen Krebsinstituts mitteilt, gaben sie den Nagetieren zusätzlich Lycopene zu fressen. Diese Substanz ist mit anderen Stoffen für die rote Farbe der Tomaten verantwortlich. LycopeneKapseln werden zur Nahrungsergänzung angeboten.

Frühere Studien hatten ergeben, dass der Verzehr von Tomaten auch in Form von Saucen, Mark oder Suppen das Risiko für Prostatakrebs senken kann. Die Wissenschaftler teilten an Prostatakrebs erkrankte Ratten in drei Gruppen. Eine Kontrollgruppe erhielt eine Diät ohne Lycopene. Die zweite Gruppe zusätzlich Lycopene. Die dritte Gruppe durfte statt Lycopene zusätzlich Pulver fressen, das aus Tomatenmark hergestellt wurde. Nach 14 Monaten ergab sich bei Letzteren ein Überlebensvorteil von 26 Prozent. Der Zusatz von Lycopene alleine konnte dagegen das Leben der krebskranken Ratten nicht verlängern. pja

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