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MITARBEITER DER WOCHE: Der Ethikberater

NameMatthias Heyde, 43 Beruf Intensivpfleger Alltag Manche Patienten sind so schwer erkrankt, dass sie sich nicht mehr selbst äußern können. Wie geht man mit ihnen um, was würden sie sich wünschen?

Name

Matthias Heyde, 43

Beruf

Intensivpfleger

Alltag

Manche Patienten sind so schwer erkrankt, dass sie sich nicht mehr selbst äußern können. Wie geht man mit ihnen um, was würden sie sich wünschen? Matthias Heyde (r.) sorgt dafür, dass ethische Fragen im Krankenhausalltag nicht aufs Nebengleis geschoben werden. Eigentlich ist er Intensivpfleger am Krankenhaus Bethel Berlin. Zugleich leitet er die Ethik-AG, in der Ärzte, Pfleger und Therapeutin zusammenkommen. „Wir bieten Fortbildungen an und machen Fallbesprechungen zu einzelnen Patienten“, erzählt er. Eine weitere seiner Ideen: Künftig bei den regelmäßigen Besprechungsrunden der Ärzte mit anwesend sein – und Patienten bereits in einem frühen Stadium die Gelegenheit geben, sich zu äußern, etwa per Fragebogen. „In anderen Krankenhäusern werden solche Rahmenbedingungen oft von oben, etwa von den Gesellschaftern, gesetzt. Bei uns kommen sie von unten, von den Mitarbeitern“, sagt er. Matthias Heyde stammt aus Blankenfelde, in der DDR durfte er kein Abitur machen und wurde Chemielaborant. Später machte er eine Ausbildung zum Pfleger und zum Diakon – ein Grund, warum er sich für Ethik interessiert. Zurzeit lässt er sich zum „Ethikberater im Gesundheitswesen“ weiterbilden. Foto: Mike Wolff/Text: uba

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