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MITARBEITER DER WOCHE: Der Jobvermittler für psychisch Kranke

Name Günter Hengstermann, 52 Beruf Leiter von „Zuverdienst Spandau“ Alltag Ob Schizophrenie, Depressionen oder Sucht – psychische Erkrankungen machen es vielen Menschen nahezu unmöglich, einem Beruf nachzugehen. Damit sie ein Stück Selbstständigkeit zurückgewinnen, leitet Günter Hengstermann seit sechs Jahren das Projekt „Zuverdienst Spandau“ in der Pichelsdorfer Straße.

Name

Günter Hengstermann, 52

Beruf

Leiter von „Zuverdienst Spandau“

Alltag

Ob Schizophrenie, Depressionen oder Sucht – psychische Erkrankungen machen es vielen Menschen nahezu unmöglich, einem Beruf nachzugehen. Damit sie ein Stück Selbstständigkeit zurückgewinnen, leitet Günter Hengstermann seit sechs Jahren das Projekt „Zuverdienst Spandau“ in der Pichelsdorfer Straße. Hier können Menschen mit seelischen Problemen als Gärtner, Kellner, Tischler oder in einer Stanzerei (Foto)

arbeiten. Die Arbeitgeber akquiriert der ausgebildete Erzieher, Tischler und

technische Zeichner überwiegend selbst. Eine Therapie ist das Ganze nicht – nur wenn bei einem Zuverdiener Probleme

auftreten oder er mehrfach nicht zur Arbeit erscheint, nimmt Hengstermann Kontakt zu dessen Arzt auf. Zurzeit verdienen 168 Menschen in Spandau mit der Hilfe von Ergotherapeuten und Sozialarbeitern bis zu 90 Euro im Monat zu ihrer Grundsicherung dazu. Darunter seien zunehmend junge Menschen mit schweren Krankheitsbildern oder Sucht-Problematiken, sagt Hengstermann. „Es ist eine sehr schöne Erfahrung, über das gemeinsame Tun Menschen zusammenzubringen und sie auf ihrem Weg zu unterstützen“, sagt er. Foto: Mike Wolff/Text: eve

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