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MITARBEITER DER WOCHE: Die Koordinatorin für den Altersanzug

NameRahel Eckardt, 43 Beruf Oberärztin und Lehrkoordinatorin am Evangelischen Geriatriezentrum der Charité Alltag „Alt werden ist nichts für Feiglinge“, hat ja bekanntlich Bette Davis gesagt. Wie es sich aber wirklich anfühlt, alt zu sein, können gerade angehende Mediziner der Geriatrie oft nicht nachvollziehen.

Name

Rahel Eckardt, 43

Beruf

Oberärztin und Lehrkoordinatorin am Evangelischen Geriatriezentrum der Charité

Alltag

„Alt werden ist nichts für Feiglinge“, hat ja bekanntlich Bette Davis gesagt. Wie es sich aber wirklich anfühlt, alt zu sein, können gerade angehende Mediziner der Geriatrie oft nicht nachvollziehen. Seit diesem Wintersemester setzt die Charité deshalb den Ageman ein, einen speziellen Anzug, der die körperlichen Einschränkungen des Alters simuliert. „Der AgeMan ist bisher eine freiwillige Station der Geriatrie-Lehrveranstaltungen“, sagt Rahel Eckardt, die den Einsatz koordiniert. Bandagen an Knien und Ellenbogen, ein Gürtel und eine schwere Weste erhöhen das Körpergewicht um zehn Kilogramm. Alle Bewegungen werden schwerer – wie im Alter, wenn wegen der schwindenden Muskelmasse die Kraft nachlässt. Ein Helm mit Visier führt zu eingeschränkter Seh- und Hörwahrnehmung. Die Resonanz der Studierenden ist sehr positiv. „Als erstes bemerken sie, dass sie schlecht sehen und hören. Die motorischen Einschränkungen fallen erst nach rund 30 Minuten negativ auf“, so Rahel Eckardt. Die gebürtige Dahlemerin hat an der FU studiert und arbeitet seit 2004 für das Evangelische Geriatriezentrum. Foto: Paul Zinken/Text: uba

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