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Gesundheit: Naturkundemuseum: Ab zum Bund

Das Naturkundemuseum in der Invalidenstraße ist ein Publikumsrenner nicht nur für Berliner Familien, sondern auch für die Touristen - es gehört zu den fünf bedeutendsten Naturkundemuseen auf der Welt. Aber es ist eine Halbruine - im Ostflügel sogar eine totale Ruine, dessen Wiederaufbau etwa 46 Millionen Mark kosten würde.

Das Naturkundemuseum in der Invalidenstraße ist ein Publikumsrenner nicht nur für Berliner Familien, sondern auch für die Touristen - es gehört zu den fünf bedeutendsten Naturkundemuseen auf der Welt. Aber es ist eine Halbruine - im Ostflügel sogar eine totale Ruine, dessen Wiederaufbau etwa 46 Millionen Mark kosten würde. Das Dach ist nur provisorisch gedeckt, die Fenster sind zum Teil noch so zugemauert wie unmittelbar nach Kriegsende. Es fehlt an einer Klimatisierung für die wertvollen Sammlungen, die bei weiteren extremen Temperaturwechseln zerfallen.

Die Bestände gelten unter Wissenschaftlern der Welt als Referenzsammlung, wenn neu entdeckte Tierarten, Fossilien oder Mineralien zu bestimmen sind. Die gesamte Sanierung des Naturkundemuseums kostet mindesten 196 Millionen Mark. Selbst wenn das Naturkundemuseum in die finanzielle Förderung der Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen werden sollte, müssten die Sanierungskosten immer noch zur Hälfte vom Land Berlin aufgebracht werden, zur anderen Hälfte dann vom Bund und anderen deutschen Ländern. Berlin kann diese Beträge nicht mehr aufbringen. Deswegen sind alle Fraktionen des Wissenschaftsausschusses dafür, dass das Naturkundemuseum auf die Liste der Vorhaben gesetzt wird, bei denen man die finanzielle Übernahme durch den Bund erhofft. Der SPD-Hochschulexperte Peter Schuster erklärte, das Naturkundemuseum sei schon im Deutschen Reich vom Land Preußen finanziert worden und später aus dem DDR-Haushalt - in beiden Fällen nicht aus dem Stadtsäckel Berlins.

lic

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