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Gesundheit: Physiker fälschte Forschungsarbeiten

Erneut ist ein Physiker wegen wissenschaftlichen Fehlverhaltens aufgeflogen. Der Materialwissenschaftler Yung Park soll zwischen 1997 und 2001, während er an der Universität Cambridge in Großbritannien sowie in Daejeon in Südkorea arbeitete, mindestens acht Forschungsberichte in Fachzeitschriften publiziert haben, die sich nun als Plagiate herausstellten.

Erneut ist ein Physiker wegen wissenschaftlichen Fehlverhaltens aufgeflogen. Der Materialwissenschaftler Yung Park soll zwischen 1997 und 2001, während er an der Universität Cambridge in Großbritannien sowie in Daejeon in Südkorea arbeitete, mindestens acht Forschungsberichte in Fachzeitschriften publiziert haben, die sich nun als Plagiate herausstellten. Wie das Wissenschaftsmagazin „Nature“ in seiner neuesten Ausgabe berichtet, laufen derzeit weitere Untersuchungen zu den restlichen etwa 70 Publikationen, die Park in den vergangenen acht Jahren vorlegte.

Schon die schiere Menge der Veröffentlichung machte manch einen seiner Kollegen stutzig. Dann häuften sich die Beschwerden, dass Park nicht mit eigenen, sondern mit den Ergebnissen anderer Karriere mache. Aber mehrere Fachzeitschriften hätten die Vorwürfe zunächst weder geprüft noch entsprechend gehandelt, bemängelt „Nature“. Die Richtlinien für einen wissenschaftlichen Verhaltenskodex müssten neu bestimmt werden, um derartiges Fehlverhalten künftig schneller aufzudecken und zu ahnden.

Bereits vor anderthalb Jahren hatte der Fall des Deutschen Jan Hendrik Schön die physikalische Fachwelt aufgerüttelt: Schön hatte über mehrere Jahre hinweg gefälschte Forschungsergebnisse veröffentlicht. Er galt als Anwärter auf den Nobelpreis, bis die Bell Laboratorien in den USA eine lange Liste seiner Fälschungen vorlegten. tdp

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