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Pilates

© Thilo Rückeis

Pilates: Stärker auf die sanfte Tour

Erfahren Sie, was sich hinter Pilates eigentlich verbirgt, für wen es geeignet ist und was es bewirkt. Daneben erhalten Sie praktische Tipps, worauf Sie beim Training achten müssen.

PILATES – WAS IST DAS EIGENTLICH?

Ein sanftes, effektives Ganzkörper-Training, ein Zusammenspiel von Atmung und Bewegung. Das Ziel heißt: Harmonie von Körper, Geist und Seele. Pilates liegt im Trend. Eine Neuschöpfung ist die Methode aber nicht, eher eine Fortentwicklung der Lehre, die der Deutsche Josef Pilates 1923 erfunden hat. Der Mann aus Mönchengladbach interessierte sich schon für Yoga und asiatische Kampfsportarten, als man in Deutschland noch Leibesübungen nach Turnvater Jahn machte. Mit 43 Jahren wanderte Pilates nach Amerika aus, entwickelte im eigenen New Yorker Studio ein Boden- und Geräteprogramm, das Sportler, Schauspieler und Tänzer begeisterte und nannte es „Contrology“ – Training in einem ausgewogenen Verhältnis von Kraft und Beweglichkeit.

FÜR WEN EIGNET SICH PILATES?

Pilates ist eine schonende Gymnastik für jeden, für Menschen jeden Alters. Das Training ist eine Art Physiotherapie, die Fehlstellungen regulieren kann. Wer also Haltungsschäden hat, Rückenschmerzen oder unter Stress bedingten Verspannungen leidet, sollte Pilates probieren.

WAS KANN ICH ERREICHEN?

Pilates soll Körperbewusstsein und Körperhaltung verbessern, Verspannungen werden gelöst. Die Übungen dehnen und kräftigen die Muskulatur, ohne Muskelmasse aufzubauen, stärken die Wirbelsäule, korrigieren Haltungsschäden, fördern eine straffe Muskulatur, verbessern Biegsamkeit und Koordination und Leistungen in anderen Sportarten. Die positive Wirkung ist schon nach zehn Trainingsstunden spürbar.

DARAUF MÜSSEN SIE ACHTEN

Richtige Atmung: Jede Übung hat ein besonderes Atem-Muster: tiefes Einatmen, komplettes Ausatmen, damit man die Bewegungen fließend und ohne unnötige Spannung ausüben kann. So ist es richtig: Durch die Nase einatmen (tief in den seitlichen Brustkorb hinein), durch den Mund ausatmen (den Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule ziehen). Neutrales Rückgrat: Nie ins Hohlkreuz fallen. Die natürliche Biegung des Rückens sollte beibehalten werden. Beispiel: Wenn man mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken liegt, sollten zwei Bereiche keinen Bodenkontakt haben: Hals und Lendenwirbel. Entspanntes Kreuz: Bei den Übungen nicht die Schultern hochziehen. lei

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