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Gesundheit: Retteten Alliierte Hitler das Leben?

Historiker: Nach dem 20. Juli 1944 bekam der Diktator Penicillin

Hitlers Leben wird wohl noch auf lange Zeit den Stoff für Spekulationen und Legenden abgeben. Jetzt hat der britische Mikrobiologe und Medizinhistoriker Milton Wainwright von der Universität Sheffield eine auf den ersten Blick besonders steile These aufgestellt. Wainwrights Behauptung: Die Alliierten haben Hitler möglicherweise das Leben gerettet.

Wainwright bezieht sich auf die Aufzeichnungen von Hitlers Leibarzt Theo Morell, der in seinem Tagebuch notierte, den Diktator nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 vorsorglich als Schutz gegen Wundinfektionen mit Penicillin behandelt zu haben. Das Antibiotikum war erst 1928 von dem britischen Forscher Alexander Fleming entdeckt worden.

Nach Wainwrights Angaben war es den Deutschen nur möglich, schwach wirksames oder verunreinigtes Penicillin herzustellen. Das aber hätte Morell niemals dem „Führer“ gegeben, sagt der Historiker. „Nur das reinste Penicillin kam in Frage.“ Die Deutschen hätten über das neutrale, aber freundlich gesonnene Ausland – etwa Spanien – Zugang zu dem Mittel gehabt. Auch alliierte Piloten trugen eine Ration bei sich. Wurden sie abgeschossen, fiel die Arznei in die Hände der Deutschen. So haben die Alliierten Hitler das Leben gerettet. Vielleicht.wez

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