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Gesundheit: Seifenblasen zum Semesterstart an der Freien Universität

Es glich einem Spießrutenlauf, als die Erstsemester der Freien Universität Berlin sich gestern den Weg zur Immatrikulationsfeier bahnten. Unzählige Vertreter von Krankenkassen, Parteien, Vereinen und Fachschaften wedelten den leicht orientierungslos wirkenden Studienanfängern ihre Flyer und Prospekte um die Ohren.

Es glich einem Spießrutenlauf, als die Erstsemester der Freien Universität Berlin sich gestern den Weg zur Immatrikulationsfeier bahnten. Unzählige Vertreter von Krankenkassen, Parteien, Vereinen und Fachschaften wedelten den leicht orientierungslos wirkenden Studienanfängern ihre Flyer und Prospekte um die Ohren. Zum Glück schenkte die FU ihren Neuen eine schöne Laptop-Tasche mit Unilogo, in der alle Zettel, Kugelschreiber und Aufkleber Platz fanden.

Mit einer Vorführung von Riesenseifenblasen wurden die frisch gebackenen Studenten begrüßt, unter ihnen die letzten, die noch für die alten Magister- und Diplomstudiengänge eingeschrieben sind. „Das neue System mit Bachelor- und Masterabschluss wird aber auch ihr Studium prägen“, sagte Hartmut H. Hilger, Dekan am Fachbereich Biologie, Chemie und Pharmazie.

Festredner Christoph Gottschalk hat es als FU-Studienabbrecher der Politikwissenschaften immerhin zum Berater des französischen Premierministers Raffarin gebracht – und das mit nur 26 Jahren. Der heute 28-Jährige rief die Studenten dazu auf, „das umfassende Angebot aller Berliner Unis und der Hauptstadt über den vorgeschriebenen Stundenplan hinaus zu nutzen“. Eine Elite aus Jasagern könne nicht Ziel einer freien Universität sein. „Angst, später keinen Job zu finden, sollte die Wahl des Studienfachs nicht beeinflussen“, sagte Gottschalk. „Wer Leidenschaft mitbringt und sich neben dem Studium sozial engagiert, wird bessere Aussichten haben.“ Damit der Traum vom Job nicht wie eine Seifenblase zerplatzt, rät Gottschalk: „Nehmt das Studium selbst in die Hand“.

Dagny Lüdemann

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