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Gesundheit: Seit Jahren im Aufwind

Bürgerkrieg und Aids begünstigen Leishmaniose

Die Leishmanien werden von Schmetterlingsmücken übertragen, winzigen blutsaugenden Insekten, die in nahezu allen warmen Gebieten der Welt vorkommen. Während die Schleimhautleishmaniose nur in Südamerika zu finden ist, gibt es die Hautleishmaniose und die viszerale Leishmaniose in aller Kontinenten mit Ausnahme von Australien.

Die Erreger halten sich in verschiedenen Nagetieren und Haustieren (Hund, Pferd, Schwein) auf, an denen die Schmetterlingsmücken Blut saugen. Der Mensch infiziert sich, wenn Parasiten beherbergende Mücken die Erreger übertragen. Alle Formen der Leishmaniose sind seit Jahren im Aufwind. Im Südsudan ist es der Bürgerkrieg, der Hunderttausende Menschen zu besonders gefährdeten Flüchtlingen macht. In Südeuropa spielt Aids eine wichtige Rolle. Denn nicht jede Infektion mit Leishmanien führt automatisch auch zum Ausbruch der Krankheit. Häufig können die Abwehrkräfte die Parasiten in Schach halten. Bricht wie bei HIVInfizierten aber das Immunsystem zusammen, so gewinnen die Leishmanien die Oberhand. H.F.

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