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Gesundheit: Strieder wünscht Annahme des Semestertickets

Der unendlichen Geschichte um das Semesterticket wird ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Nachdem BVG und Senat am Dienstag ihrem bereits bekannten Angebot an die Öffentlichkeit getreten waren, appelliert jetzt Verkehrsssenator Peter Strieder an die Berliner Studenten, den neuen Vorschlag anzunehmen.

Der unendlichen Geschichte um das Semesterticket wird ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Nachdem BVG und Senat am Dienstag ihrem bereits bekannten Angebot an die Öffentlichkeit getreten waren, appelliert jetzt Verkehrsssenator Peter Strieder an die Berliner Studenten, den neuen Vorschlag anzunehmen. Nach dem jetzt vorliegenden Angebot müssen alle Studenten im Semester 215 Mark für die öffentlichen Verkehrsmittel zahlen, egal ob sie wirklich Bus und Bahn fahren wollen oder nicht. Geltungsbereich für das Ticket sollen die Tarifzonen ABC sein. Damit werden auch Potsdam und das nähere Umland in das Angebot einbezogen. Die BVG hatte das Semesterticket bisher auf das Stadtgebiet beschränken wollen, was von den Vertretern der Studentenschaft abgelehnt wurde. Bevor das Semesterticket in Kraft treten kann, müssen die Studenten der Universitäten in einer Urabstimmung das Angebot akzeptieren.

Strieder nannte den jetzt vorliegenden Vorschlag von BVG und Senat "ein attraktives und sozialverträgliches Angebot". Gemessen an dem vielseitigen und weitgefächerten Nahverkehrsangebot in Berlin und Umgebung sei es auch im Vergleich zu anderen Großstädten annehmbar. Der Sprecher der Verhandlungsgruppe der Berliner Hochschulen Semtix, Florian Böhm, sagte, das Angebot sei "ein großer Schritt, aber noch nicht das Ziel". Als außerordentlich schwierig wertete er die Beschränkung des Tickets auf die Zonen ABC. Bei einem Preis von 215 Mark fordere er die Gültigkeit des Tickets im gesamten Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.

Zwischen BVG, Senat und Studentenvertretern wird bereits seit 1992 um die Einführung eines Semestertickets gestritten. Im April hatten sich Studentenvertreter der Technischen Fachhochschule und der Evangelischen Fachhochschule im Alleingang mit der BVG auf ein so genanntes "Sockelmodell" geeinigt. Danach überweisen Studierende der beiden Fachhochschulen mit ihrer Rückmeldung einen Sockelbetrag von 80 Mark, der sie zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel am Wochenende berechtigt. Zusätzlich können Monatsmarken zum Preis von 39 Mark (Zonen AB) bzw. 54 Mark (Zonen ABC) gekauft werden. Diese Lösung wurde von Vetretern der drei großen Berliner Universitäten FU, HU und TU als nicht akzeptabel zurückgewiesen.

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