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Gesundheit: Studenten beißen in den „Protest-Apfel“

Straßenkreuzungen und Institute blockiert und Demos angekündigt

Mit Straßenblockaden und Streiks haben Berliner Studenten gestern ihre Proteste gegen die Sparpolitik des rotroten Senats ausgeweitet. Rund 300 Studenten der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität (HU) sowie der Technischen Universität (TU) blockierten am Dienstag nach eigenen Angaben für etwa eineinhalb Stunden Straßen rund um den Alexanderplatz. In der TU versperrten 50 Studenten die Zugänge zum Physik-Gebäude, so dass dort keinerlei Lehrveranstaltungen stattfinden konnten. Ungeachtet dessen bekräftigte Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) die geplanten Einsparungen im Hochschulbereich.

Die Studenten kündigten für die kommenden Tage weitere Protestaktionen an. Am Mittwoch will die Humboldt-Uni in einer Vollversammlung über Proteste entscheiden. Die von den Einsparungen besonders betroffene Agrarfakultät setzt ihren Protest fort, indem sie „Protest-Äpfel“ verkauft. Die TU-Studenten wollen am selben Tag über eine Fortsetzung ihres Streiks debattieren. Am Samstag planen sie unter dem Motto: „Bildung für alle – und zwar umsonst!“ eine Demonstration vom Brandenburger Tor zum Roten Rathaus. Am Montag hatten sich drei Professoren der Freien Universität den Studentenprotesten angeschlossen und ihre Lehrveranstaltungen abgesagt.

Der Unmut der Hochschüler richtet sich gegen die Sparpolitik in der Wissenschaft und die geplante Einführung von Studiengebühren für Langzeit-Studenten. dpa

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