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Gesundheit: Unis dürfen sich mehr Studenten selbst aussuchen

Die Hochschulen sollen sich in Zukunft 60 Prozent ihrer Studierenden in den Numerusclausus-Studiengängen selbst aussuchen. Das beschloss der Bundestag am Donnerstag.

Die Hochschulen sollen sich in Zukunft 60 Prozent ihrer Studierenden in den Numerusclausus-Studiengängen selbst aussuchen. Das beschloss der Bundestag am Donnerstag. Mitte Juni hatten sich CDU, SPD und Grüne im Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung auf die Quote geeinigt (wir berichteten). Die FDP enthielt sich der Abstimmung im Bundestag: Ihr ist die Selbstauswahlquote zu niedrig. Bislang dürfen die Hochschulen nur 24 Prozent der Bewerber nach der Abiturnote, gewichteten Einzelnoten sowie in Tests und Gesprächen auswählen.

Die vierzig Prozent der NC-Studienplätze, die die Hochschulen auch in Zukunft nicht selbst vergeben dürfen, werden zu gleichen Teilen an die Abiturbesten und an Studierende mit Wartesemestern vergeben. Bislang werden 51 Prozent der Studienplätze nach der Durchschnittsnote, 25 Prozent nach Wartezeit verteilt. Zuständig bleibt weiterhin die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS). Die neue Regelung wird erstmals zum Wintersemester 2005/2006 angewendet werden können.

Im Januar hatte der Wissenschaftsrat vorgeschlagen, die Hochschulen sollten sich alle Studenten in NC-Fächern aussuchen können – solange die Abiturnote dabei eine herausragende Rolle erhält. Zurzeit sind sieben Fächer mit einem bundesweiten NC belegt: BWL, Medizin, Pharmazie, Psychologie, Tier- und Zahmedizin. Die CDU-geführten Länder wollen den Studiengang BWL ab Sommer 2005 jedoch nicht mehr über die ZVS vergeben lassen. akü

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