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Gesundheit: Urknall: Uriges Rauschen

Am Anfang war der Urknall, und er war laut. So laut, dass er heute zwar nicht mehr hörbar, aber immerhin noch messbar ist.

Am Anfang war der Urknall, und er war laut. So laut, dass er heute zwar nicht mehr hörbar, aber immerhin noch messbar ist. Ein jetzt gelungener Schnappschuss unseres heutigen Universums zeigt die akustischen Wellen in der kosmischen Materieverteilung. Die Momentaufnahme machten Astrophysiker der Carnegie-Mellon-Universität und der Universität von Maine in den USA. Mehrere Jahre hatten sie hierzu die Verteilung der Galaxien und Galaxienhaufen bestimmt. Die dazu verwendeten Daten entstammten Messungen der vergangenen Jahre, die weite Teile des Himmels abdeckten.

Schon vor einem Monat berichteten andere Forscher über akustische Wellen in der Hintergrundstrahlung. Diese Hintergrundwärme ist entstanden, als das Universum erst 300 000 Jahre alt war. Ein Säuglingsstadium, verglichen mit dem heutigen Alter von mindestens zehn Milliarden Jahren. Forscher betrachten dieses Wärmemeer ebenfalls als Momentaufnahme des Weltraums.

Schon lange suchten Wissenschaftler nach akustischen Wellen. Sie passen zu einer Theorie des frühen Universums, das heiß und einer Flüssigkeit ähnlich war. Die Entdeckung der Wellen sowohl in der kosmischen Materieverteilung als auch in der Hintergrundstrahlung stellt eine direkte Verbindung zur Vergangenheit dar. "Ergebnisse wie diese zeigen, dass wir anfangen, die allgemeine Struktur des Universums besser zu verstehen", sagt Robert Nichol von der Carnegie-Mellon-Universität.

swm

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