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Gesundheit: Vulkane, die Eis und Methan speien

DER VULKAN Auch auf dem größten Saturnmond Titan gibt es Eisvulkanismus. Cassini-Aufnahmen zeigen eine 30 Kilometer große Erhebung mit einem Vulkankrater auf der Spitze.

DER VULKAN

Auch auf dem größten Saturnmond Titan gibt es Eisvulkanismus. Cassini-Aufnahmen zeigen eine 30 Kilometer große Erhebung mit einem Vulkankrater auf der Spitze. „Nur ein vulkanischer Dom mit einem zentralen Förderschlot, wie er bei irdischen Vulkanen oft zu sehen ist, kann diese Landschaftsform erklären“, sagt DLR-Experte Jaumann. „Etwas Ähnliches haben wir noch auf keinem anderen Eismond im Sonnensystem gesehen.“ Vermutlich ist dort Eis und Methan ausgetreten.

DIE MEERE

Die Bilder von Cassini sowie Aufnahmen der Anfang 2005 auf Titan gelandeten europäischen Sonde Huygens zeigen zwar zahlreiche Strukturen, die Flussläufen und Küstenlinien ähneln. Bisher konnten die Forscher aber keine größeren Meere aus flüssigen Kohlenwasserstoffen nachweisen. „Wir haben eine große Menge an Flüssigkeit auf der Oberfläche erwartet, mit einer Tiefe von bis zu 100 Metern“, sagt Robert West, Jet Propulsion Laboratorium im kalifornischen Pasadena.

DER SEE

„Wir haben aber kein Meer gefunden“, erklärt West. Lediglich Hinweise auf einen 230 Kilometer langen und 70 Kilometer breiten Methansee, in der Nähe des Titan-Südpols gelegen, konnten die Forscher entdecken. Der Rand der dunklen Fläche ähnelt erstaunlich den Küstenlinien großer Seen auf der Erde, die durch Erosion und Ablagerungen geprägt werden. Möglich ist aber auch, dass es sich schlicht um eine Senke handelt, die mit dunklerem Material angefüllt ist. kay

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