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Weltaidsbericht: Weniger Neuinfektionen, aber so viele HIV-Infizierte wie nie

Die Zahl der Todesfälle durch Aids ist deutlich gesunken. Die Vereinten Nationen werten dies als Erfolg medizinischer Versorgung. Auch die Zahl der Neuinfektionen sinkt.

In den vergangenen acht Jahren ist die Zahl der neuen Aids-Infektionen um 17 Prozent zurückgegangen. Wie aus dem jüngsten Weltaidsbericht der Vereinten Nationen hervorgeht, sterben auch weniger Menschen an der Immunschwäche-Krankheit. Die Todesfälle sind seit 2004 um mehr als zehn Prozent gesunken.

Dies ist auch ein Erfolg der medizinischen Versorgung: Immer mehr Menschen können mit Aidsmedikamenten behandelt werden. Seit 1998 wurden so schätzungsweise 2,9 Millionen Menschenleben gerettet, schreiben die Autoren des Berichts.

Allerdings leben heute weltweit 33,4 Millionen Menschen mit dem Virus – mehr als je zuvor. Im vergangenen Jahr hätten sich 2,7 Millionen Menschen neu infiziert. Zwei Millionen Infizierte seien allein 2008 an den Folgen der Krankheit gestorben. Der Rückgang der neuen Infektionen zeige, dass Programme zur Verhinderung von HIV-Infektionen Erfolg hätten.

"Die gute Nachricht ist, dass der Rückgang, den wir bei den Neuinfektionen sehen, zumindest teilweise auf Vorbeugung zurückgeht", sagte Michel Sidibé, der Exekutivdirektor des UN-Aidsprogramms. Doch gingen die Programme häufig auch am Ziel vorbei, eine Ansteckung mit HIV zu verhindern. Sidibé forderte daher eine effektivere Ausrichtung solcher Projekte.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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