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Gesundheit: Wer sind Sunniten und Schiiten?

Im Streit um die Nachfolge Mohammeds trennten sich im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung die Schiiten von den Sunniten.

Im Streit um die Nachfolge Mohammeds trennten sich im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung die Schiiten von den Sunniten. Die Sunniten, die 90 Prozent der Muslime ausmachen, erkennen als Nachfolger des Propheten auch ernannte oder gewählte Kalifen an. Sie berufen sich auf die Sunna, die Überlieferung des Lebens, des Wirkens und der Aussprüche des Religionsstifters Mohammed. Die Schiiten dagegen verstehen sich als Anhänger der „Schia“, also als „Anhänger Ali Bin Abi Talibs“. Ali war der Vetter und Schwiegersohn Mohammeds und für die Schiiten damit der rechtmäßige Nachfolger des Propheten. Die Sunniten lehnen dieses Erbprinzip ab. Im Irak folgen etwa 60 Prozent der Muslime der schiitischen Lehre. In beiden Glaubensrichtungen gibt es neben den liberalen auch fundamentalistische, gewaltbereite Kräfte. So bekennen sich die Al Quaida Kämpfer zum Sunnitentum, während die HisbollahKämpfer im Libanon Schiiten sind. -ry

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