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Gesundheit: Wissenschaftler als Zeitungsleser

Wissenschaftler blicken zwar oft ein bisschen von oben herab auf die Publikumspresse, aber in der Zeitung stehen wolle sie alle. Und natürlich sammeln sie dann auch sämtliche Notizen über sich selbst, legen jedoch auch Sammlungen von Zeitungsartikeln über andere Themen an.

Wissenschaftler blicken zwar oft ein bisschen von oben herab auf die Publikumspresse, aber in der Zeitung stehen wolle sie alle. Und natürlich sammeln sie dann auch sämtliche Notizen über sich selbst, legen jedoch auch Sammlungen von Zeitungsartikeln über andere Themen an. Das war vor hundert Jahren schon genau so, und die damals gerade gegründete Zeitungsausschnittsbüros erleichterten ihnen das Finden und Sammeln.

Zum ersten Male wurde der Zeitungsausschnitt in der Wissenschaft jetzt Thema einer Ausstellung. Sie entstand in Zusammenarbeit des MaxPlanck-Instituts für Wissenschaftsgeschiche mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum. Dort ist sie unter dem Titel „cut and paste“ bis zum 12. Januar zu sehen (dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr). Denn bei zwei der vier ausgewählten Berliner Fallbeispielen handelt es sich um Mediziner: den sammelwütigen Pathologen Rudolf Virchow, für dessen Präparatekollektion das Museum auf dem Charité-Campus einst gebaut wurde, und den Hirnforscher Oskar Vogt. Hinzu kommen der Technikhistoriker Franz Maria Feldhaus und der Physiker Ernst Gehrcke, der alles über seinen Kontrahenten Albert Einstein sammelte. Zur Ausstellung erschien eine Sondernummer von „Kaleidoskopien“ (4/2002). R. St.

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