zum Hauptinhalt

Gesundheit: Wissenschaftssommer: Schaufenster am Potsdamer Platz

Am 11. September um 18 Uhr öffnet in den Potsdamer Platz Arcaden das "Schaufenster der Wissenschaft", in dem verschiedene Exponate aus der Evolutionsbiologie, der Medizin und der Genforschung gezeigt werden.

Am 11. September um 18 Uhr öffnet in den Potsdamer Platz Arcaden das "Schaufenster der Wissenschaft", in dem verschiedene Exponate aus der Evolutionsbiologie, der Medizin und der Genforschung gezeigt werden. Rund 50 hochkarätige Forscher stehen dort den interessierten Bürgern während der Ladenöffnungszeiten und der Langen Nacht der Wissenschaften zu allen Fragen Rede und Antwort.

Schon am Eingang von der Brüder-Grimm-Straße erwartet die Schaulustigen ein ungewöhnlicher Anblick. Dort steht ein großer schwarzer Würfel. Wer ihn betritt, befindet sich plötzlich in einem Operationssaal der Zukunft, den Projektoren an die Wände des Würfels werfen. Der Besucher kann selbst die technische Revolution in der Chiurgie nachvollziehen, in der die Hand des Arztes durch Roboter ersetzt wird.

Wer vom Weinhaus Huth in die Arkaden kommt, wird zuerst von schwebenden Delfinen und einem merkwürdigen "Luftfisch"unter der Decke überrascht. Hier zeigen die Evolutionsbiologen der Technischen Universität, wie sie die Körperform der Vögel, Fische oder von Eidechsen nutzen, um reibungsarme Schiffsrümpfe und Luftfahrzeuge zu entwerfen. Wissenschaftler zeigen dort auch, wie man sich die Ultraschall-Signale von Delfinen für Unterwassersonare nutzen kann.

Die Kunsthochschule in Weißensee entwickelte eine Lernsoftware "Cytonia" zum Thema Zelle. Mittels verschiedener Medien kann der Besucher eine atemberaubende Reise in das Innere unserer Körperbausteine antreten, die sich über Video interaktiv steuern lässt. Die Genforscher vom Max-Delbrück-Zentrum in Berlin-Buch bauen Teile ihres "gläsernen Labors" auf und demonstrieren, wie man einen genetischen Fingerabdruck herstellt oder Erbinformationen aus Nektarinen gewinnt. Biologen und Künstler entwickelten gemeinsam das Projekt "Genlaboratorium", das sie zwischen Frankensteins Küche und einem ganz normalen Arbeitsplatz anlagern. Virologen der FU zeigen, wie die Gentechnik neue Impfstoffe ermöglicht. Das Hahn-Meitner-Institut stellt seine neue Therapietechnik gegen Augentumore vor.

Heiko Schwarzburger

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false