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Gesundheit: Zehn Leberlappen an der Charité verpflanzt

An der Charité sind bislang zehn schwerst leberkranken Patienten Leberteilstücke von Lebendspendern transplantiert worden. Trotz der Organknappheit konnte damit zehn Menschen das Leben gerettet werden, teilte das Universitätsklinikum am Dienstag mit.

An der Charité sind bislang zehn schwerst leberkranken Patienten Leberteilstücke von Lebendspendern transplantiert worden. Trotz der Organknappheit konnte damit zehn Menschen das Leben gerettet werden, teilte das Universitätsklinikum am Dienstag mit. Peter Neuhaus, der Direktor der Klinik für Transplantationschirurgie, hat mit der Transplantation von Leberlappen auf Erwachsene Ende vergangenen Jahres begonnen. Die zehn Patienten waren zwischen 35 und 67 Jahre alt und haben den Eingriff gut und komplikationsfrei überstanden, hieß es.

Die Verpflanzung von Leberteilen ist nach den Worten des Arztes durch die einzigartige Fähigkeit der Leber möglich, bei Verkleinerung nachzuwachsen. Der Spender könne damit rechnen, dass der Leberlappen, den er weitergibt, innerhalb von rund sechs Wochen wieder nachwachse. Auch im Empfänger des Leberlappens wachse sich das Transplantat zu einer vollwertigen Leber aus.

Der Spender gebe vom rechten Leberlappen etwa 60 Prozent ab. Ein gewisses Operationsrisiko sei für den Spender nicht auszuschließen, sagte Neuhaus. Die Empfänger in der Charite waren Ehepartner, erwachsene Söhne und Töchter, Väter und Mütter. Eine Patientin hat inzwischen die Leber eines Verstorbenen erhalten.

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