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Gesundheit: Zukunft gesichert

Hart im Disput: Alexei Abrikosov

Um seine Rente braucht sich Alexei Abrikosov keine Sorge mehr zu machen. Seine Freude über das Drittel am Preisgeld von insgesamt 1,1 Millionen Euro drückte der 75jährige ehemalige Direktor des Moskauer Instituts für Hochdruckphysik offen aus. 1991 sei er mittellos in die USA ausgewandert. Nach Russland war der gebürtige Moskauer seitdem nicht mehr zurückgekehrt. In der alten Heimat gelangen ihm als Schüler des Physikers Lev Landau, der 1962 den Nobelpreis erhalten hatte, die jetzt ausgezeichneten Erkenntnisse über das Verhalten von Supraleitern. Das war in den 50er Jahren und damals in der computerlosen Zeit – so Abrikosov – seien zukünftige Anwendungen in der Elektronik gar nicht abzusehen gewesen.

1951 hatte Abrikosov am Moskauer Institut für Physikalische Probleme promoviert. Heute ist er emeritierter Wissenschaftler des Argonne-Labors im US-Staat Illinois, in dessen Nähe er zusammen mit seiner Frau lebt. „Als sehr extrovertiert und freundlich“, bezeichnet ihn Manuel Cardona vom MPI für Festkörperforschung in Stuttgart. In wissenschaftlichen Disputen argumentiere er manchmal aber sehr hart. In der Freizeit vermisst Abrikosov die Wanderungen und Abfahrtsläufe im Kaukasus. pja

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