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Gesundheit: Zukunft verspielt?

Bundesweite Studentenproteste gegen Kürzungen und Gebühren

„Solidarische Grüße nach Berlin, Frankfurt, Gießen etc …“ – so endet ein Aufruf zu Studentenstreiks in Bayern. Die Studierenden der Technischen Universität Berlin sind also nicht allein mit ihren Protesten. In anderen Bundesländern ist der Aufruhr gegen Mittelkürzungen an den Hochschulen, verbunden mit Plänen, Studiengebühren einzuführen, sogar schon weiter. „Hier verspielt die Landesregierung Niedersachsens Zukunft“ steht seit dem 22. Oktober in mannshohen Lettern am Hochhaus der Universität Göttingen. Mit dem Riesenplakat protestieren Studenten gegen Sparpläne der Landesregierung, die diese „HochschulOptimierungskonzept“ nennt. 40 Millionen Euro sollen aus dem Haushalt der Universität gekürzt werden. Dagegen gingen am vergangenen Donnerstag 8000 Studenten auf die Straße – begleitet von „vielen Hochschullehrern“, wie der Asta-Vorsitzende Daniel Flor betont. Am morgigen Mittwoch rufen die niedersächsischen Asten zu einer landesweiten Großdemo in Hannover auf. Motto: „Bildet die Rettung“.

Gegen die Einführung von Gebühren für Langzeitstudenten und für Zweitstudien haben in der vergangenen Woche in Frankfurt am Main 5000 Studenten demonstriert. An der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität wären von Gebühren bis zu 1500 Euro pro Semester 13 000 Studenten und damit 25 Prozent der Studierenden betroffen, sagt der Asta-Vorsitzende Frank Hertfelder. Die Landesregierung solle lieber erst einmal die Studienbedingungen verbessern und gleiche Bildungschancen schaffen, bevor sie über Studiengebühren nachdenke. -ry

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