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Panorama: Gletscher schmelzen, Mücken warten ab

Fenster zu, Klimaanlage an – auf Mallorca und Menorca ist zum vierten Mal in einer Woche wegen der Hitze ein neuer Rekord beim Stromverbrauch aufgestellt worden. Mit 839 Megawatt habe der Verbrauch am Wochenanfang fast zehn Prozent über dem Spitzenwert von Juli 2002 gelegen, teilte das balearische Elektrizitätsunternehmen Gesa in Palma mit.

Fenster zu, Klimaanlage an – auf Mallorca und Menorca ist zum vierten Mal in einer Woche wegen der Hitze ein neuer Rekord beim Stromverbrauch aufgestellt worden. Mit 839 Megawatt habe der Verbrauch am Wochenanfang fast zehn Prozent über dem Spitzenwert von Juli 2002 gelegen, teilte das balearische Elektrizitätsunternehmen Gesa in Palma mit.

Hohe Wärmebelastung im Sommer ist nach Experten von der Medizinmeterologischen Forschungsstelle des Deutschen Wetterdienstes schädlicher als bislang angenommen. „Bei Hitzewellen schnellt die Todesrate nach oben“, sagt Gerd Jendritzky, Leiter des Institutes. Jendritzky hält sogar den Ventilator für gefährlich. Der könne den Körper stark ausdünsten lassen, was letztlich auch zum Tod führen könne.

Doch die Hitze hat auch ihr Gutes: Mücken verabscheuen die Trockenheit. Stechmücken hätten sich bislang wenig vermehrt, sagt Michael Taeger vom Deutschen Entomologischen Institut. Entwarnung kann Taeger jedoch nicht geben: „Die Larven sind nicht abgestorben, sie warten nur auf etwas günstigere Bedingungen.“

In den Alpen ist es währenddessen sogar den Gletschern zu heiß. Normalerweise liegt jetzt noch reichlich Schnee, so dass die Gletscher vor dem Abtauen geschützt sind. Es sei nun gefährlich, wenn Bergsteiger ohne Führer losgingen, sagte Toni Fux, Präsident des Schweizer Bergführerverbandes. Auch im österreichischen Kaprun zog sich das Eis zurück. Ein Gletscher gab dabei die mumifizierte Leiche einer vor rund 50 Jahren verunglückten Frau frei. Tsp

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