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Großbritannien: Kommissar mit Handy am Ohr beim Fahren erwischt

Ein britischer Kommissar hat Ärger bekommen, weil er beim Autofahren das Handy am Ohr hatte und dabei erwischt worden ist.

London - Hauptkommissar Guy Darby gab am Sonntag eine Erklärung heraus und entschuldigte sich für sein Fehlverhalten: Es sei "eine grobe Fehleinschätzung" gewesen, während des Fahrens ans Telefon zu gehen. Ein Autofahrer hinter ihm hatte den Zwischenfall beobachtet und war ihm bis auf den Parkplatz der Polizeiwache gefolgt. Der Polizist habe beim Fahren telefoniert und ihn mit dem Auto geschnitten, sagte Leon Donohue der britischen Tageszeitung "The Times".

"Ich habe gesehen, dass er eine fluoreszierende Polizeijacke anhatte", berichtete der Autofahrer. "Zuerst habe ich mir gar nichts gedacht, weil ich annahm, dass er etwas Wichtiges für die Polizei machte." Dann sei ihm aber klar geworden, dass der Polizist am Steuer telefoniere, sagte Donohue.

Darby bekam eine Rüge für sein Verhalten und muss 30 Pfund (45 Euro) an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen - soviel wie das Telefonieren am Steuer in Großbritannien Strafe kostet. "Wenn dieser Zwischenfall anderen klarmacht, wie gefährlich das ist, dann war er es wert, dass ich mich schäme", erklärte der Polizist. Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung am Steuer ist in Großbritannien seit Dezember 2003 verboten. (tso/AFP)

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