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Panorama: Gruppenselbstmord: Satanismus

Satanisten setzen den Teufel Gott entgegen. Für sie geht es um einen "Protest gegen die jüdisch-christlich-abendländische Tradition, bei der das Gute entwickelt wird", heißt es bei der evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin.

Satanisten setzen den Teufel Gott entgegen. Für sie geht es um einen "Protest gegen die jüdisch-christlich-abendländische Tradition, bei der das Gute entwickelt wird", heißt es bei der evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin. Neben "Teufelszeichen" wie Pentagrammen und umgedrehten Kreuzen sind in der Szene manchmal auch NS-Symbole zu finden. Erst vor wenigen Wochen hatte ein seltener Fall von "Satansmord", die extreme Form dieser Verehrung von Gewalt, im Ruhrgebiet für Aufsehen gesorgt. 1993 hatte der "Satansmord" von Sondershausen (Thüringen) Schlagzeilen gemacht: Drei Jungen, die als Teufelsanbeter bekannt waren, töteten den 15 Jahre alte Sandro B., wobei das genaue Motiv aber ungeklärt blieb. Der wegen dieses Mordes an seinem Mitschüler verurteile Satanist und Rechtsextremist Hendrik Möbus hatte später in den USA Asyl beantragt, war aber Ende Juli dieses Jahres nach Deutschland ausgeliefert worden.

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