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Helikopter-Absturz: Keine Hoffnung mehr auf Überlebende

Keine Hoffnung mehr auf Überlebende: Nach dem Absturz eines Hubschraubers über der schottischen Nordsee am Mittwoch geht die Polizei davon aus, dass alle 16 Insassen tot sind.

Die Rettungskräfte vermuten, dass acht Passagiere, die noch vermisst werden, entweder im verunglückten Helikopter eingeschlossen oder ihre Körper von der Absturzstelle weggespült wurden. "Nun ist es bedauerlicherweise nur noch ein Bergungseinsatz", sagte ein Sprecher. Ein Trümmerteil sei gefunden und in den Hafen von Aberdeen gebracht worden. Bei fünf Grad Wassertemperatur erscheinen die Überlebenschancen gering.

Gestern hatten die Rettungskräfte bereits acht Männer tot aus dem Wasser gezogen. Bei den Insassen handelt es sich um 15 Briten sowie einen EU-Ausländer. Dessen Angehörige habe die Polizei noch nicht erreicht.

Hubschrauber sollte Technik-Check unterzogen werden

Der Absturz ereignete sich  auf dem Rückflug von einer Öl-Plattform des Energiekonzerns BP. Knapp 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Aberdeen verlor der Pilot plötzlich die Kontrolle über die Maschine und setzte noch einen Notruf ab, bevor der Hubschrauber vom Typ Super Puma ins Meer stürzte. Luftfahrt-Experten vermuten einen technischen Defekt.

Erst am 18. Februar war ein baugleicher Hubschrauber derselben Firma, Bond Offshore Helicopters, ebenfalls nahe der schottischen Küste abgestürzt. Bei dem gescheiterten Landeanflug auf eine Ölplattform wurden 18 Menschen verletzt. Wegen dieses Vorfalls sollte der Hubschrauber eigentlich aus dem Verkehr gezogen und auf technische Mängel untersucht werden. (rf/dpa)

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