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Hintergrund: Strahlenuntersuchung

Um Japan-Heimkehrern die Sorge um die eigene Gesundheit zu nehmen, bietet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) kostenfreie Untersuchungen an. „Die Verunsicherung ist groß.

Um Japan-Heimkehrern die Sorge um die eigene Gesundheit zu nehmen, bietet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) kostenfreie Untersuchungen an. „Die Verunsicherung ist groß. Wir möchten den Menschen Sicherheit geben, so dass sie beruhigt nach Hause gehen können“, sagt Wolfram König, Präsident des BfS, am Donnerstag in der Außenstelle der Behörde in Karlshorst. Bei dem Test kommt ein Ganzkörperzähler zum Einsatz. Innerhalb von 20 Minuten erfasst das Gerät die innere Strahlenbelastung des Patienten: „Dabei messen Detektoren die Gamma-Strahlung, die aus dem Körper hinaustritt“, erklärt Udo Gerstmann, Leiter der Leitstelle Inkorporationsüberwachung beim BfS.

Bislang haben sich bundesweit fast 100 Japan-Rückkehrer testen lassen. Dabei konnte zwar bei etwa einem Drittel eine geringfügige Aufnahme von Radionukliden nachgewiesen werden. „Die Werte sind aber weit davon entfernt, ein gesundheitliches Risiko darzustellen“, versichert König. Auch eine Gefahr für die deutsche Bevölkerung durch Rückreisende bestehe nicht. Äußerliche Kontaminationen könnten durch Kleiderwechsel und Duschen beseitigt werden. In Deutschland gibt es rund 20 Messstellen verschiedener Träger. Eine Liste kann unter www.bfs.de abgerufen werden.

Kathrin Lohmann

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