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Russland leidet seit mehr als einem Monat unter einer Jahrhunderthitze.

© AFP

Hitzewelle: Tote bei Waldbränden in Russland

Bei verheerenden Waldbränden durch die seit Wochen anhaltende Gluthitze sind in Russland acht Menschen getötet worden. Die Flammen fressen sich durch ganze Dörfer aus Holzhäusern.

In der Region Woronesch, rund 500 Kilometer südwestlich von Moskau, wütete das Feuer in mehreren Dörfern und machte mehr als 500 Menschen obdachlos, wie das Katastrophenschutzministerium am Freitag mitteilte. In der Region von Nischni-Nowgorod östlich der russischen Hauptstadt starben mindestens zwei Menschen; mehr als 550 Holzhäuser wurden dort durch die Flammen zerstört. In der Region um Moskau kam ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete.

Das Dorf Werchnjaja Wereja nahe Nischni-Nowgorod mit 341 Häusern brannte völlig nieder. Mehr als 500 Menschen verloren dort ihr Hab und Gut. Das russische Fernsehen zeigte Bilder einer Straße, in der sämtliche Häuser bis auf die Grundmauern niedergebrannt waren. Regierungschef Wladimir Putin reiste in den Ort und sicherte den Einwohnern Entschädigungen zu. Sie sollen jeweils 200.000 Rubel (5000 Euro) erhalten, wie die Nachrichtenagentur ITAR-TASS berichtete.

Den europäischen Teil Russlands plagt seit Anfang Juli eine beispiellose Hitzewelle. In Moskau war es am Donnerstag mit 38,2 Grad Celsius so heiß wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 160 Jahren. Durch die extrem hohen Temperaturen stehen in der Umgebung der Hauptstadt zahlreiche Wälder und Torfmoore in Flammen. Die zulässigen Grenzwerte für die Luftverschmutzung wurden durch die Feuer um das Zehnfache überschritten. Mehrere Ferienlager mussten geräumt werden. (AFP)

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