zum Hauptinhalt

Panorama: Hochwasser: Turin von der Außenwelt abgeschnitten

Die verheerende Flutkatastrophe in Norditalien und in der Schweiz hat möglicherweise mehr als 20 Todesopfer gefordert. Nach Angaben der Behörden kamen bei der Überschwemmung in Norditalien bislang zehn Menschen ums Leben.

Die verheerende Flutkatastrophe in Norditalien und in der Schweiz hat möglicherweise mehr als 20 Todesopfer gefordert. Nach Angaben der Behörden kamen bei der Überschwemmung in Norditalien bislang zehn Menschen ums Leben. Im Schweizer Kanton Wallis war nach neuen offiziellen Angaben zwar von zwei Toten die Rede. Hier gelten aber noch 13 Menschen als vermisst. Im italienischen Aostatal und in der Region Piemont waren rund 6500 Helfer im Einsatz. Auch in den französischen Alpen kam es nach schwerem Regen und Erdrutschen zu Evakuierungen.

Die Millionenstadt Turin war am Montag nach Angaben des italienischen Fernsehens durch die Fluten von der Außenwelt abgeschnitten, der Flughafen der Stadt wurde gesperrt. Der Lago Maggiore überschritt am Montagmorgen das Rekordniveau von 1993.

In dem von einem gewaltigen Erdrutsch halb verschütteten Schweizer Bergdorf Gondo geriet die Arbeit der Rettungskräfte zu einem Wettlauf mit der Zeit. Mehr als 48 Stunden, nachdem die Schlamm- und Schuttlawine mindestens acht Häuser mitriss, hörten die Retter am Montag Hilferufe. Eine Frau wurde unter dem Schuttkegel geortet, konnte aber bis zum Nachmittag noch nicht gerettet werden, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei. Eine weitere Frau konnte nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Elf Menschen wurden in Gondo noch vermisst.

Als Ursache der zahlreichen Todesopfer gilt unter anderem die Tatsache, dass in Italien viele Menschen ohne Genehmigungen an gefährlichen Hängen ihre Häuser bauen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false