Panorama: Hörtest: Pop: Tom Liwa
Mit dem Lob ist es wie mit der Liebe: Es vergeht. 1989 druckte das "Zeit-Magazin" ein Porträt über den Duisburger Pop-Poeten Tom Liwa und ernannte ihn zur "Hoffung für die neunziger Jahre".
Mit dem Lob ist es wie mit der Liebe: Es vergeht. 1989 druckte das "Zeit-Magazin" ein Porträt über den Duisburger Pop-Poeten Tom Liwa und ernannte ihn zur "Hoffung für die neunziger Jahre". Heute gibt es das "Zeit-Magazin" nicht mehr, und Tom Liwa hat den Durchbruch noch immer nicht geschafft. Auf seinem zweiten Soloalbum zieht der Ex-Sänger der Flowerpornoes die Bilanz einer Beinahe-Rockstar-Karriere: "Die Leuchtreklamen waren von Weitem zu sehen/ Und da, wo ich jetzt war, war ich noch nie gewesen." Die Musik: kaputter Großstadtblues, Lagerfeuer-Balladen, TripHop-Melancholie. Prosalyrik mit Wehmuts-Timbre: "Skandinavisches Piniengesicht", "Die Augen der Mutter sind überall", "Wir erzählen nicht nur Geschichten/ Wir kommen selber vor in welchen." Liwa bleibt eine Hoffnung. chs
Tom Liwa: Evolution Blues (Normal)
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