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Panorama: Hoteliers ignorieren erwarteten Wassernotstand

Die Tourismusvertreter von Mallorca reagieren gelassen auf Warnungen, wonach es auf der Urlauberinsel in diesem Jahr zum Wassernotstand kommt. Er sei überzeugt, dass es keine Versorgungsprobleme geben werde, zitiert die in Hamburg erscheinende Branchenzeitschrift "fvw" Toni Fuster vom Hotelierverband Mallorcas.

Die Tourismusvertreter von Mallorca reagieren gelassen auf Warnungen, wonach es auf der Urlauberinsel in diesem Jahr zum Wassernotstand kommt. Er sei überzeugt, dass es keine Versorgungsprobleme geben werde, zitiert die in Hamburg erscheinende Branchenzeitschrift "fvw" Toni Fuster vom Hotelierverband Mallorcas. Nach dem Bericht der Zeitschrift ist unter den Touristikern der Insel die Meinung verbreitet, dass sich Mallorca kurz vor der Hochsaison keine Diskussion über einen Wassernotstand leisten könne.

Laut "fvw" sind die beiden in den achtziger Jahren angelegten Stauseen Mallorcas derzeit nur zu rund 20 Prozent gefüllt. Die vor drei Jahren in Betrieb genommene Meerwasser-Entsalzungsanlage reiche nicht mehr aus, um den Wasserbedarf der Insel zu decken. Die Landesregierung der Balearen hat nun ein Notprogramm erlassen, mit dem die Wasserversorgung der Insel sicher gestellt werden soll. Es umfasst einen Ausbau der Kapazitäten der Entsalzungsanlage und der beiden Wasseraufbereitungsanlagen. Außerdem will man nach Angaben der Zeitschrift im Bedarfsfall die Brunnennutzung intensivieren, das Rohrnetz renovieren und eine Kampagne zum Wasser sparen starten.

Derzeit vertrauen die Hoteliers der Insel aber vor allem auf den Regen, der laut Fuster "mit Beginn des Frühlings einfach kommen muss". Auf das Konto des Fremdenverkehrs gehen zwar im Jahresmittel nur zehn Prozent des Wasserverbrauchs. Der Bedarf steigt aber im Sommer steil an und fällt vor allem in Regionen der Insel an, wo es wenig Wasser gibt.

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