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Haiti

© AFP

Hurrikan: Hanna verwüstet Haiti - über 60 Tote

Schwere Hurrikans halten die Karibikinseln weiterhin fest im Griff. In Haiti hat der Hurrikan "Hanna" mindestens 61 Menschen das Leben gekostet. Indes bewegt sich Wirbelsturm "Ike" mit der Stufe vier auf die Region zu.

Nach Angaben des haitianischen Zivilschutzes starben mindestens 61 Menschen, 27 davon in der Stadt Gonaïves im Zentrum des Landes. Gonaïves und weite Landstriche standen auch in der Nacht zum Donnerstag noch unter Wasser. Seit Mitte August sind in Haiti durch die Wirbelstürme "Fay", "Gustav" und "Hanna" schon über 160 Menschen ums Leben gekommen. "Hanna" steuert nun von den Turks- und Caicosinseln über die Bahamas auf den Südosten der USA zu.

Und der nächste Hurrikan ist schon unterwegs. Wirbelsturm "Ike" hat auf seinem Zug Richtung Karibik über dem Atlantik weiter an Kraft gewonnen. Das US-Hurrikanzentrum in Miami stufte ihn in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) auf einen Hurrikan der Stufe vier hoch. In seinem Zentrum entwickele "Ike" Windgeschwindigkeiten von 215 Stundenkilometern. Damit ist er zu einem extrem gefährlichen Wirbelsturm geworden, sagten die Meteorologen. Der Hurrikan bewegt sich mit 28 Kilometern pro Stunde auf die Karibik zu, wo er am Wochenende erwartet wird. Noch ist aber unklar, wo er auf Land treffen wird.

Rückkehr zur Normalität in New Orleans

In New Orleans normalisiert sich die Lage drei Tage nach der Massenflucht vor Hurrikan "Gustav" langsam wieder. Tausende Einwohner kehrten am Mittwoch wieder in die Stadt zurück. Ab Donnerstag wurde in der Küstenregion die Rückkehr der meisten der insgesamt 1,9 Millionen Menschen erwartet, die die Gefahrenzone am vergangenen Wochenende verlassen hatten.

Allerdings waren allein in Louisiana noch rund 1,2 Millionen Häuser ohne Strom, berichtete der US-Sender CNN. Es könne Wochen dauern, bis alle Sturmschäden behoben seien.

Ersten Schätzungen der Versicherungen zufolge beträgt das Ausmaß der Hurrikan-Schäden rund zehn Milliarden Dollar (6,9 Milliarden Euro). Der Wirbelsturm habe in den vergangenen Tagen allein etwa 25.000 Hausdächer beschädigt. Bei der Katastrophe durch Hurrikan "Katrina" vor drei Jahren betrug der Sachschaden mehr als 40 Milliarden Dollar, rund 200.000 Hausdächer waren beschädigt worden. (ut/tow/AFP/dpa)

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