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Hurrikan Ike

© dpa

Hurrikan "Ike": Schiff in Seenot - Texas erwartet große Flutwelle

Während die Menschen entlang der texanischen Küste auf das Schlimmste gefasst sind, kämpft die Besatzung eines Frachters im Golf von Mexiko um ihr Leben. Das zypriotische Schiff treibt manövrierunfähig in der Bahn des Hurrikans.

Hurrikan "Ike" hat im Golf von Mexiko einen Frachter mit 22 Besatzungsmitgliedern in Seenot gebracht. Das unter zypriotischer Flagge fahrende Schiff "Antalina" liege wegen eines technischen Schadens manövrierunfähig etwa 150 Kilometer vor der Küste von Texas, der sich "Ike" mit großer Wucht näherte, sagte ein Sprecher der US-Küstenwache am Freitag. Die Besatzung habe am Morgen einen Notruf abgesetzt.

Die Möglichkeiten zur Rettung seien wegen des Hurrikans sehr eingeschränkt, sagte der Sprecher weiter. Eine Bergung der Besatzung per Hubschrauber käme wegen des Unwetters nicht in Frage. "Unsere Optionen sind begrenzt, wir prüfen derzeit noch, wie wir helfen können", sagte er weiter. Eine Möglichkeit wäre, dass das Schiff in seichteres Wasser getrieben wird, wo es den Anker auswerfen könnte.
Behörden raten eindringlich zur Flucht

"Ike" näherte sich derweil weiter dem Festland der USA an. Das Zentrum des Sturms befand sich am Vormittag etwa 370 Kilometer von der texanischen Küstenstadt Galveston entfernt über dem Golf von Mexiko, wie das Nationale Hurrikanzentrum der USA in Miami mitteilte. "Ike" bewege sich dabei mit etwa 20 Kilometern pro Stunde in Richtung Küste, wo er in der Nacht zu Samstag erwartet wurde.

Die Auswirkungen des Sturms waren in Galveston bereits zu spüren: Starker Wind fegte durch die weitgehend verlassene Stadt, die Brandung an der Küste wurde stärker. Die Schaufenster der meisten Geschäfte waren mit Holzbrettern vernagelt. Die Behörden hatten zuvor alle Bewohner von Galveston zum Verlassen der Stadt aufgefordert; ein Verbleib dort wäre lebensgefährlich. Meteorologen erwarten, dass die Stadt von mehr als sechs Meter hohen Flutwellen überschwemmt wird. (küs/AFP)

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