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Panorama: „Ich wollte sie alle töten“

18-Jähriger gibt Sniper-Morde zu

Washington (dpa). Der jüngere der beiden Angeklagten in den „Sniper“Prozessen, Lee Boyd Malvo, hatte nach eigenen Worten bei allen zehn Heckenschützenmorden im Raum Washington die Finger am Abzug. Das geht aus einer Tonband-Aufzeichnung eines Polizeiverhörs hervor, das den Geschworenen im Prozess gegen den mittlerweile 18- jährigen Angeklagten am Dienstag (Ortszeit) vorgespielt wurde. In der Vernehmung kurz nach seiner Festnahme im Oktober vergangenen Jahres sagte Malvo auch, dass drei weitere Opfer der „Sniper“-Anschlagsserie, die überlebten, dies nur dem Zufall zu verdanken hatten. „Ich wollte sie alle töten“, ist er auf dem Tonband zu hören. Es war das erste Mal, dass Malvos Geständnis öffentlich vorgespielt wurde. Anwesende Angehörige der Opfer im Gerichtssaal in Chesapeake (US-Staat Virginia) waren über Malvos Worte so entsetzt und betroffen, dass viele von ihnen in Tränen ausbrachen. Ein Hinterbliebener musste aus dem Raum geleitet werden. Malvo, der zur Tatzeit erst 17 und damit minderjährig war, wird beschuldigt, die insgesamt 13 Heckenschützen-Anschläge zusammen mit dem 42-jährigen John Lee Muhammad begangen zu haben.

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