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Panorama: In der Not hilft gute Laune

Warum die singenden Segler vor Englands Küste gerettet wurden

Ein „feucht-fröhliches" Geburtstagsständchen hat vier irischen Seglern das Leben gerettet. Die Crew von zwei Männern und zwei Frauen hing, wie berichtet, zwölf Stunden in der eiskalten See vor dem südenglischen Southampton an ihrem gekenterten Boot. Um die Stimmung anzuheizen, stimmten sie schließlich „Happy Birthday, to you" für Claire Tohey an, die in dieser unglücklichen Lage um 0 Uhr ihren 32. Geburtstag feierte, der durchaus ihr letzter hätte sein können. Eine Frau, die am Strand ihren Hund spazieren führte, hörte das Lied und alarmierte die Küstenwache. Die Meldung löste einige Verwunderung aus. Der aus Cork stammende Skipper Thomas Spratt hatte den Catamaran „Antaries" in Southampton gekauft und wollte ihn nach Südirland überführen.

Eine plötzliche Sturmböe brachte das Boot zum Kentern. Colin Griffiths, der Wachhabende des Seenotdienstes, erklärte das Wunder ihrer Rettung durch die gute Ausrüstung: „Die Wassertemperatur betrug 6 Grad und darin kann man allenfalls zweieinhalb Stunden überleben. Aber sie waren mit Thermoanzügen und Rettungswesten ausgerüstet". Warum hoben sie um 0 Uhr zu einem fröhliches Ständchen an? Im Angesicht größter Gefahr geschieht es häufig, dass Menschen in Euphorie verfallen. Und welcher Ire lässt schon eine Gelegenheit zum Feiern aus.

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