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Panorama: In Deutschland gibt es die Konstruktion nicht

Das teilweise eingestürzte Terminal 2E sollte ein Highlight und zugleich das Abschiedswerk von Paul Andreu als Chefarchitekt der Aéroports de Paris werden. Der Franzose ist, was Luftbahnhöfe betrifft, eine internationale Kultfigur.

Das teilweise eingestürzte Terminal 2E sollte ein Highlight und zugleich das Abschiedswerk von Paul Andreu als Chefarchitekt der Aéroports de Paris werden. Der Franzose ist, was Luftbahnhöfe betrifft, eine internationale Kultfigur. 50 Terminals in Europa, Asien und Afrika tragen seine Handschrift. Damit nicht genug: Der Grande Arche in La Defense stammt ebenso von ihm wie die neue Nationaloper in Peking. In Deutschland hat der Architekt keinen Flughafen gebaut, es gibt hierzulande auch keinen Flughafen, der ein ähnliches Baukonzept hat. Schuld am Teileinsturz ist nicht der Architekt. Ursache ist vermutlich das Tempo, in dem das Gebäude fertig gestellt wurde. Beim Ausbau des zweiten Abfertigungskomplexes des Pariser Flughafens hatten sich die Architekten selbst übertrumpft. Der so genannte Jetée des aus drei Gebäudeteilen bestehenden Komplexes sollte ein weiteres architektonisches Highlight werden. Für den 650 Meter langen Flugsteig hatte unter der Leitung von Andreu der FlughafenArchitekt Gilles Goix verantwortlich gezeichnet. Die Konstruktion ist eine riesige ovale Röhre. Die Dachkonstruktion besteht aus zehn zylindrischen, 30 Zentimeter dicken Stahlbeton-Schalen. Darauf befindet sich eine Aluminiumkonstruktion, von der die 30 000 Quadratmeter umfassende, 36 Millimeter dicke Verglasung getragen wird. du-

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