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Indien: Mehr als 80 Pilger bei Unfall getötet

Bei einem schweren Unfall im indischen Bundesstaat Rajasthan sind nach Angaben der Polizei mindestens 85 muslimische und hinduistische Pilger ums Leben gekommen. Ein mit rund 150 Menschen besetzter Lastwagen stürzte in einen Abgrund.

Die muslimischen und hinduistischen Pilger wollten zum Schrein des Sufi-Heiligen Ram Devara, als der Laster in der Kurve von der Straße abkam. 60 Menschen wurden bei dem Unfall verletzt.

Die Unfallursache wird derzeit noch geklärt. Gründe könnten der schlechte Zustand der Straßen und das überfüllte Fahrzeug gewesen sein. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer in einer scharfen Kurve der serpentinenreichen Straße die Kontrolle über den Bus verlor und dann mit Vollgas die Böschung hinterstürzte. "Die Menschen schrien vor Schmerz", sagte ein Überlebender.

Die Verletzten wurden mit Hilfe von Kränen aus der Schlucht geholt und in Krankenhäuser gebracht. Die Bergungsarbeiten dauerten etwa drei Stunden. Die Regierung sagte den Familien der Toten finanzielle Hilfe in Höhe von jeweils 50.000 Rupien (ca. 720 Euro) zu. Jährlich sterben Tausende auf den Straßen Indiens bei Verkehrsunfällen. Laut Verkehrsministerium kamen allein im Jahr 2004 mehr als 92.600 Menschen ums Leben. (mit dpa)

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