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Indischer Ozean: Tsunami-Entwarnung nach schwerem Seebeben

Ein starkes Erdbeben im Indischen Ozean ist offenbar glimpflich verlaufen. Die Behörden meldeten zunächst keine Opfer oder Schäden. Auch eine Tsunami-Warnung wurde nach kurzer Zeit wieder aufgehoben.

Bangkok/Neu Delhi (25.07.2005, 14:25 Uhr) - Sieben Monate nach der verheerenden Flutkatastrophe Ende Dezember hat das Erdbeben scheinbar keine Opfer gefordert. Weder über Tote oder Verletzte noch über Sachschäden lagen am Montag Meldungen vor. Auch zu einer Flutwelle kam es nicht. Medien berichteten, die Küstenbewohner seien am Montag wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. In Indien seien aber viele Fischer nicht aufs Meer gefahren. Eine Tsunami-Warnung aus Thailand war kurz nach dem Beben wieder aufgehoben worden.

Das Beben mit der Stärke 7,2 ereignete sich in der Nacht zu Montag (Ortszeit) vor der indischen Inselkette Andamanen und Nikobaren. Im Hauptort der Inselgruppe, Port Blair, verursachte das Erdbeben Panik. Die Menschen liefen aus ihren Häusern auf die Straßen. Bei der Tsunami-Katastrophe vom zweiten Weihnachtstag 2004 waren in Ländern am Indischen Ozean mehr als 220 000 Menschen ums Leben gekommen. In Thailand waren von der Fehlwarnung der dortigen Behörden von Sonntagabend auch die Urlaubsregionen Phuket und Krabi betroffen. Nian Raya (33) vom Empfang des Luxushotels Allamanda Laguna auf der Insel Phuket berichtete, nach dem Alarm hätten sich die Einwohner und Touristen auf einen Tsunami vorbereitet. Einige Gäste seien in Bergregionen geflüchtet. Als nichts geschah, seien sie wieder ins Hotel zurückgekehrt. (tso)

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