zum Hauptinhalt

Internationale Raumstation: Chemie-Alarm auf der ISS

In der Internationalen Raumstation hat es kurzzeitig Alarm gegeben. Wegen eines plötzlich auftretenden üblen Geruchs fürchteten die Astronauten, dass Chemikalien ausgetreten sein könnten.

Cape Canaveral - Die Raumfahrer mussten Spezialhandschuhe und Masken anziehen, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Die Belüftung auf der ISS sei vorübergehend abgeschaltet worden.

Kurz darauf konnten die Astronauten jedoch wieder Entwarnung geben. Es habe sich um den Geruch von Kaliumhydroxid gehandelt. Dies sei ein "irritierendes" Material, aber nicht lebensgefährlich, sagte ISS-Manager Mike Suffredini. Es habe keine Rauchentwicklung in der Kabine gegeben. Die Crew habe weder Gas- noch Sauerstoffmasken aufsetzen müssen. Die Belüftung sei routinemäßig abgeschaltet worden, um das Ausbreiten des Stoffs zu verhindern. Wie die Chemikalie austreten konnte, ist bislang unklar.

Am Morgen war die iranischstämmige US-Geschäftsfrau Anousheh Ansari als erste Weltraumtouristin ins All gestartet. Gemeinsam mit dem US-Astronauten Michael Lopez-Alegria und dem russischen Kosmonauten Michail Tjurin hob die 40-Jährige um 06.08 Uhr MESZ in einer Sojus-Kapsel vom russischen Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur ab. Die Sojus-Kapsel soll am Mittwoch an der Internationalen Raumstation ISS andocken und nach zehn Tagen zur Erde zurückkehren. (tso/AFP)

Zur Startseite