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Der 54-Jährige hielt seine Tochter in einer Erdhütte gefangen.

© dpa

Inzest: Brasilianer zeugte sieben Kinder mit eingesperrter Tochter

Ein Fischer in Brasilien hat seine Tochter 16 Jahre lang eingesperrt und missbraucht. Sieben Kinder zeugte der Mann mit seiner Tochter. Offenbar verging er sich auch an einer seiner Enkelinnen.

Der 54-jährige José Agostinho P. gestand nach Medienangaben vom Donnerstag bereits, seine Tochter vergewaltigt zu haben. Er hielt sie ersten Ermittlungen zufolge seit ihrem zwölften Lebensjahr in einem abgelegenen Dorf in einer Erdhütte gefangen. Die heute 28-Jährige könne nicht lesen und nicht schreiben, teilte die Polizei weiter mit.

Die Polizei wurde durch eine anonyme Anzeige auf den Landarbeiter aufmerksam, der seine Familie in einer ärmlichen Strohhütte ohne fließendes Wasser und Strom bei Pinheiro im Bundesstaat Maranhão gefangen hielt. Der nächste Nachbar wohnte einen Kilometer entfernt.

Erst vor etwa zwei Monaten hatte die Tochter ein Baby zur Welt gebracht, das an eine andere Familie weitergegeben wurde. Dem Vater wird zudem vorgeworfen, ein etwa fünfjähriges "Enkelkind" missbraucht zu haben. Der Mann, der bereits am Dienstag festgenommen wurde, soll zudem ein weiteres Kind mit seiner anderen Tochter gezeugt haben, der aber vor Monaten die Flucht gelungen sei.

Der Fall weckte auch in den brasilianischen Medien Erinnerungen an den Skandal von Amstetten in Österreich. Dort hatte Josef Fritzl seine Tochter 24 Jahre missbraucht und sieben Kinder mit ihr gezeugt. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. (dpa/AFP)

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