zum Hauptinhalt
Bei dichtem Schneetreiben ereignete sich das Flugzeugunglück im Iran. Die Passagiermaschine brach bei einer Notlandung auseinander.

© dpa

Update

Iran: Behörden korrigieren Opferzahl des Flugzeugunglücks nach oben

Bei der Bruchlandung einer Passagiermaschine im Nordwesten Irans sind mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Wie genau es zu dem Absturz kam, ist noch unklar.

Bei dem Flugzeugunglück im Iran sind am Sonntag bis zu 77 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte das Transportministerium des Landes am Montag mit. 26 Menschen seien verletzt worden, zwei würden noch vermisst. Allerdings gab es weiter auch andere Zahlenangaben. Sie schwanken zwischen 55 und 74 Toten.

Von den bis zu 106 Menschen an Bord der Boeing 727 hätten bei der Bruchlandung auf freier Fläche etwa 32 überlebt, zitierte die Agentur Irna einen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Roter Halbmond.

Auch die Unglücksursache blieb zunächst unklar. Das iranische Staatsfernsehen zeigte am Abend erste Bilder von der abgestürzten Maschine. An der Unfallstelle behinderte Schneefall die Rettungsarbeiten.

Verkehrsminister Ahmad Majodo sagte der Nachrichtenagentur Fars, die Maschine sei aus der Hauptstadt Teheran gekommen und habe den Flughafen der Stadt Urmia angesteuert. Aus bisher unbekanntem Grund habe sie zehn Minuten vor der geplanten Landung notlanden müssen. In Brand geraten sei das Flugzeug dabei nicht. Anwohner seien sofort zu Hilfe geeilt.

Die staatliche Fluggesellschaft Iran Air teilte mit, insgesamt seien 106 Menschen an Bord gewesen. In Regierungsberichten war zunächst von 100 bis 105 Menschen die Rede gewesen. Ob auch Ausländer im Flugzeug waren, wurde zunächst nicht bekannt.

Die Boeing 727 der Iran Air schlug nach ersten Erkenntnissen in einem Tal nahe Urmia auf, der Hauptstadt der Provinz West- Aserbaidschan am Westufer des Urmiasees. Nebel und schlechtes Wetter hätten die Sicht erschwert, hieß es. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false