zum Hauptinhalt

Irland: Rauchverbot sorgt für bessere Musikdarbietung

Wasser auf die Mühlen von Livemusik liebenden Nichtrauchern könnte der Bericht einer irischen Ärzte-Zeitung sein: Da in Pubs auf der Insel nicht mehr geraucht werden darf, hätten Musiker aufgrund weniger Rußablagerungen auf ihren Instrumenten wieder mehr Freude, dort zu spielen.

Das seit mehr als drei Jahren geltende Rauchverbot hat nicht nur die Luftqualität in irischen Pubs verbessert, sondern auch Darbietungen der regelmäßig dort aufspielenden Musiker erheblich verbessert. Traditionelle Instrumente wie Akkordeon, Harmonika oder Dudelsack würden nicht mehr durch Rauchablagerungen beschädigt, berichteten Ärzte eines Dubliner Krankenhauses.

Dies sei das Ergebnis einer Umfrage unter Instrumentereinigern im "British Medical Journal". Die Instrumente hätten früher nicht nur nach Rauch gerochen, sondern wären auch im Innern rußverschmiert gewesen. Seit dem Verbot seien die Instrumente gepflegter, wodurch sich auch ihr Klang verbesserte.

Das Rauchverbot sei somit gewissermaßen "Musik in den Ohren der Iren", befanden die Dubliner Ärzte. Irland hatte 2004 ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden verhängt und war damit Vorreiter in der Europäischen Union. Verstöße werden auf der Insel mit Bußgeldern von bis zu 3000 Euro bestraft. (mit AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false