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Schweine

© dpa

Irland: Verseuchtes Schweinefleisch in bis zu 25 Länder exportiert

Schweinefleisch im Wert von 125 Millionen Euro müssen in Irland und im Ausland vernichtet werden. Mit Dioxinen verseuchtes Tierfutter hat Fleisch und Tiere in Irland derart verunreinigt, dass notgeschlachtet werden muss - die Polizei ermittelt.

Mit Dioxin verseuchtes Schweinefleisch aus Irland ist nach Schätzungen der Behörden offenbar in bis zu 25 Länder geliefert worden sein. Eine nähere Aufschlüsselung der Exportländer lag am Montagmorgen noch nicht vor. Nach Angaben der irischen Lebensmittelschutzbehörde FSAI tauchte belastetes Fleisch bereits in den Niederlanden, Frankreich und Belgien auf.

Auf der Suche nach dem Grund für die Verunreinigung schaltete sich unterdessen auch die Polizei ein. Nach Einschätzung der irischen Behörden müssen bis zu 100.000 Schweine wegen des Skandals notgeschlachtet werden. Lebensmittel im Schätzwert von 125 Millionen Euro müssen zudem in Irland und im Ausland vernichtet werden.

Fast 50 Bauernhöfe in Irland beliefert

Zahlreiche Länder haben irisches Schweinefleisch vom Markt genommen, nachdem Hinweise auf das dioxinähnliche Substanzgemisch PCB (Polychlorierte Biphenyle) in Tierfutter entdeckt worden waren, das an 47 Bauernhöfe in Irland geliefert wurde. Auch neun Farmen in der britischen Region Nordirland wurden beliefert.

Quelle der Verunreinigung ist nach ersten Erkenntnissen der Behörden ein Tierfutter-Hersteller aus dem Südosten Irlands. Möglicherweise wurde bei dem Unternehmen ein falsches Öl zum Trocknen des Futters benutzt. (saw/dpa)

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