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Taifun Japan

© dpa

Japan: Taifun nimmt Kurs auf Tokio

Tokio wappnet sich vor dem heranrasenden Taifun "Fitow". Er kündigt sich bereits durch heftige Sturmböen an, die erste Verletzte forderten. Am Freitag soll der Taifun die japanische Küste erreichen.

Ausläufer des auf Tokio zusteuernden Taifuns "Fitow" haben in der Umgebung der japanischen Hauptstadt den Verkehr stark beeinträchtigt. Mindestens vier Menschen seien verletzt worden, berichteten die Medien. Eine 93-jährige Frau in der Provinz Shizuoka brach sich beide Beine, als sie von den Sturmböen umgerissen wurde. Drei weitere Menschen wurden leicht verletzt, als die Windschutzscheibe ihres Autos durch die meterhohen Wellen an der Küste zerschmettert wurde. In der Nacht zum Freitag soll der vom Pazifik kommende Taifun auf Land treffen.

In Irozaki in der Provinz Shizuoka wurden Windturbulenzen mit einer Geschwindigkeit von rund 196 Kilometern pro Stunde gemessen, was dort einen Rekord für den Monat September darstellt. Fluggesellschaften strichen mehr als 200 Flüge vor allem auf Inlandsstrecken. Auch der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen wurde zeitweise unterbrochen, einzelne Autobahnabschnitte mussten gesperrt werden.

Die deutsche Schule in Yokohama befreite die Kinder für Freitag vorsorglich vom Unterricht. Die Behörden warnten die Bewohner in der Region Tokios vor weiteren starken Winden und heftigen Niederschlägen. Es wurde erwartet, dass der Taifun am frühen Freitagmorgen an der Küste zwischen Shizuoka und Tokios Nachbarprovinz Chiba auf Land trifft und in nordöstlicher Richtung über die Hauptinsel Honshu nach Hokkaido im Norden zieht. (mit dpa)

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